Hier kann ich mit Smart Home einen wichtigen Beitrag leisten, indem das Energiemanagement des Smart Home entweder verbrauchsoptimiert oder einspeiseoptimiert arbeitet.
Dabei spielt die Erfassung der Energieflüsse eine entscheidende Rolle, ebenso wie die Zählergeneration und der Zählertyp. Wenn das u.g. Positionspapier in entsprechende Gesetze umgesetzt wird, hat es für den Betreiber wirtschaftliche Vorteile, wenn noch ein Ferraris-Zähler vorhanden ist. Der alte Zählertyp dreht bei Einspeisung rückwärts, was für viele PV-Anlagenbetreiber ein Traum wäre, da die Vergütung dann den Stromkosten entspricht.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat am 10.3.2023 seine "Photovoltaikstrategie 2023" veröffentlicht, in der die Inbetriebnahme von Balkonkraftwerken deutlich vereinfacht werden soll. Der VDE hat sich bereits Anfang Januar 2023 in diesem Sinne geäußert.
Der Einsatz von Balkonkraftwerken, auch Steckersolargeräte genannt, bietet eine einfache Möglichkeit, sich an der Energiewende zu beteiligen. Mit Balkon-PV-Anlagen können Mieter oder Wohnungseigentümer kostengünstig Solarstrom für den Eigenverbrauch produzieren. Ihr Anteil an der gesamten installierten PV-Leistung wird jedoch im Vergleich zu Freiflächen- oder Dachanlagen gering bleiben. In Deutschland sind mehr als 250.000 Steckdosen-Solarstromanlagen mit einer geschätzten Gesamtleistung von 100 MW installiert, von denen etwa 120.000 im Marktstammdatenregister registriert sind.
Um den bürokratischen Aufwand für die Nutzerinnen und Nutzer von Steckersolargeräten so gering wie möglich zu halten, sollen die Vorschriften für den Anschluss von Balkon-PV deutlich vereinfacht werden. Die Anlagen sollen einfach und ohne Fachpersonal installiert, montiert und in Betrieb genommen werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen, wie z.B. die Anhebung des Schwellenwertes von 600 W auf 800 W oder die vorübergehende Duldung alter (meist schwarz eingefärbter) Ferraris-Zähler bis zum Austausch des Zählers.
Außerdem sollen Meldepflichten vereinfacht oder abgeschafft werden und Schukostecker als "Energiesteckvorrichtung" zugelassen werden. Es ist geplant, die Steckersolargeräte in den Katalog der begünstigten Maßnahmen im Wohnungseigentumsgesetz und im Bürgerlichen Gesetzbuch aufzunehmen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen würde es den Bürgerinnen und Bürgern erleichtern, Balkon-PV-Anlagen ohne fachliche Unterstützung selbst anzuschließen und in Betrieb zu nehmen.
Die Energieproduktion von PV-Anlagen steigt jetzt im Frühjahr kontinuierlich an und damit auch die Rendite. Die Anschaffungskosten sind seit Anfang des Jahres für den Verbraucher mehrwertsteuerfrei, was die Attraktivität sowohl für kleine Balkonkraftwerke als auch für größere Anlagen erhöhen wird.
Quellen:
VDE: Steckerfertige Mini-Energieerzeugungsanlagen
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